Peace Retreat

Frage: Was ist die Bedeutung der Selbsterforschung?
Sri Ramana: Letztendlich muss jeder nur durch dieses Tor [des “Wer bin ich?”] gehen, bevor er die Zitadelle des Herzens erreicht. Wer bin ich? ist das einzige spirituelle Praxis, die so beschaffen ist, dass derjenige, der sie macht, derselbe ist wie derjenige, dem gegenüber es gemacht wird. Die Schlange muss sich selbst in den Schwanz beißen. Sonst wird sie nicht sterben.

Anfängern, die sich darüber beschweren, dass “Wer bin ich?” nicht funktioniert, empfehle ich, dass man auf den Gedanken “Ich” achten solle, oder dass man sich nur auf das Subjektive Bewusstsein konzentrieren soll. Noch weniger reifen Seelen rät er, dass sie “Ich”, “Ich” mental wiederholen sollen, zusammen mit der gleichzeitigen Konzentration auf das Persönlichkeitsgefühl, das mit “Ich” verbunden ist, d.h. mit dem mentalen Konzept von “Ich”.

Diejenigen, die nicht einmal dazu in der Lage sind, sollten Pranayama, Japa [Mantra-Meditation], Moorthydhyana oder Hathayoga praktizieren. Keine dieser Praktiken kann jedoch als Ersatz für die Selbsterforschung dienen, noch ist es sinnvoll, eine von ihnen mit der Selbsterforschung zu verwechseln oder sich vorzustellen, dass eine von ihnen dasselbe wie die Selbsterforschung ist. Die Selbsterforschung ist die letzte Tür zur wahrhaftigen Freiheit.