Aham Sphurana

Ein Einblick in die Selbstverwirklichung

Neues Buch über Sri Ramana Maharshi

Weltweit verfügbar

Auf www.openskypress.com und Amazon:

Ein Einblick in die Selbstverwirklichung

Neues Buch über Sri Ramana Maharshi

“Meiner Meinung nach wird Aham Sphurana, ein Einblick in die Selbstverwirklichung, eine Schatztruhe der Weisheit für die Wahrheitssuchenden im Allgemeinen und für die Anhänger Bhagavans im Besonderen sein.”

Swami Hamsananda – Athithi Ashram, Tiruvannamalai

Weltweit verfügbar

auf www.openskypress.com und Amazon:

Klatsch über ein Wunder, einen New York-Besuch

Major Chadwick im Dialog

E.Z.: Ich habe gehört, dass Mr. Humphreys der erste kaukasische Mann war, der Sri Bhagavan mit eigenen Augen gesehen hat, ist das richtig?
B.: Ja.


E.Z.: War Mrs. Piggot die erste kaukasische Frau, die Sri Bhagavan mit eigenen Augen gesehen hat?

B.: Nein.


Chad.: Wer kam dann vor ihr?

B.: Vor vielen Jahren kam eine Kaukasierin hierher. Sie kam aus den Vereinigten Staaten. Sie war eine junge Frau, und hatte ein tiefes wissenschaftliches Interesse an Vedanta.


Chad.: Wie war ihr Name?

B.: Ich erinnere mich nicht genau an ihren Namen, obwohl ich mich gut an sie erinnere. Ich glaube, ihr Name war Mademoiselle Marie Barkös.


Chad.: Ich finde diese Information sehr faszinierend. Wann genau kam sie hier an?

B.: Ungefähr zur Zeit des großen Wallstreet-Crashs von 1929.


Chad.: Wie hatte sie von Bhagavan erfahren? Paul Bruntons Buch „Verborgene Weisheit Indiens“ war ja damals noch nicht veröffentlicht.

B.: Sie hatte in der Zeitung „International Psychic Gazette“ über mich gelesen, aber der Artikel hatte sie nicht zu einem Besuch motiviert. Als sie diesen Artikel las, war sie kurz fasziniert von dem darin beschriebenen ‘Hindu-Heiligen’; später vergaß sie ihn wieder.
Eines Tages schien es ihr, als ob sie ein Klopfen an ihrer Wohnungstür in der Nähe des Stonewall Inn in Manhattan hörte.
Wer, wenn nicht Sri Ramana Maharshi selbst, sollte da stehen als sie öffnete! [Lachen]
Angeblich soll ich ihr dann gesagt haben, sie solle mich hier besuchen kommen. Glücklicherweise kam ich auf die Idee sie zu fragen, ob der in Manhattan lebende Ramana Maharshi auch nur mit einem Koupeenam [Stoff über den Intimbereichen] bekleidet war oder ob er noch mehr trug!
Weißt du, was ihre Antwort war?
„Oh! nein, Sir. Sie trugen, wie ich mich erinnere, eine kobaltviolette zweireihige Smokingjacke mit Schalrevers und drei großen Messingknöpfen, außerdem hatten Sie auf dem Kopf einen gleichfarbigen Homburg-Hut. ..” Da dachte ich mir, „Zumindest hat der in Manhattan ansässige Ramana Maharshi einen einigermaßen angemessenem Kleidungsstil!“ (schüttelt sich vor Lachen)


Chad.: [lächelt] Ist sie nach dieser Vision gleich nach Indien gekommen?

B.: Sie erzählte ihrem Guru, einem japanischen buddhistischen Mönch namens Sri Chokkaiyyan, von dem Ereignis; er riet ihr, sofort hinzureisen.
Der Ramana Maharshi aus Manhattan hatte ihr ausführlich erklärt, wie sie dort hinkommen kann.
Als sie ankam, war sie sehr überrascht, dieselbe Person vorzufinden, die sie dort getroffen hatte. Der in Manhattan ansässige Ramana Maharshi hatte sich anscheinend nicht als Ramana Maharshi vorgestellt.
Er hatte ihr lediglich gesagt, sie solle zu einem bestimmten Ashram in Südindien gehen, wo sie einen großen spirituellen Meister finden würde, der sie zu Gott führen würde; dann hatte er ihr gesagt, wie man zum Ramana Ashram kommt, d. h. wo sie umsteigen soll usw.; danach hatte er sich abrupt umgedreht, war gegangen, und hatte sie verblüfft zurückgelassen. Nachdem sie hierher gekommen war, fragte mich die Frau, warum ich mich nicht vorgestellt hätte, als ich sie in Manhattan besucht hatte.
Was sollte ich sagen?
Dann erklärten ihr die anderen in der Halle, dass das, was sie gesehen hatte, ein Wunder war, denn ‘dieser’ hatte weder die Angewohnheit, Tiruvannamalai zu verlassen, noch pflegte er, Smokingjacken und Hüte zu tragen!
Sie brachte Geschenke für den Ashram mit: eine große Kiste gefüllt mit Schiffszwieback und ein paar Baguette-Brote, dreifach gebacken, um die lange Reise von den Vereinigten Staaten bis hierher mit dem Dampfer zu überstehen. Eigentlich hatte ich vor ihrem Besuch keine Ahnung, dass irgendwo in der Welt Brot in einer solchen Form gebacken wird. Als sie ankam, fragte ich mich zunächst, warum sie mit diesen langen Brennholzstäben umherwanderte.
Dann erzählte sie mir, dass diese dicken, astähnlichen Objekte tatsächlich essbare Brotlaibe seien. Die Leute hier würden kein Brot essen, wenn man es ihnen direkt geben würde. Also stellte ich sicher, dass es in Scheiben geschnitten und als Nan [indisches Brot] in den Sambhar [Eintopf] gegeben wurde. Eine Woche lang hatten wir nichts anderes zu essen als Reis und Sambhar mit Brotstücken darin als Nan.
Damals waren die Kocharrangements im Ashram nicht so aufwendig. Die Leute aßen glücklich den servierten Sambhar; abgesehen von wenigen, die zusahen, während ich in der Küche arbeitete, dachten die anderen, es sei Pooshinikkai-thaan [Kürbisgericht] und aßen es glücklich.
Wenn man es ihnen direkt zum Essen geben würde, würden sie es nicht essen; sie würden sagen, dass es sich um verunreinigte Lebensmittel [Paradesa-theetu] handelt, die aus einem anderen Land [Übersee] gebracht wurden.
Ich wollte nicht verschwenden, was dieses arme Mädchen mit so viel Aufrichtigkeit aus so großer Entfernung mitgebracht hatte. Was die Kekse angeht, hatte „dieser” [Ramana] und ein paar andere sie in den nächsten Wochen aufgegessen. Die Brote dufteten; sie waren außen mit Majoran gewürzt; sie muss sich viel Mühe gegeben haben, sie vorzubereiten und den ganzen Weg hierher zu bringen…
Außer dem Brot und den Keksen brachte sie auch ein persönliches Geschenk für mich: ein großes Kaleidoskop.
Es war eine interessante Erfahrung hineinzusehen.
Es war mehrere Jahre hier; und eines Tages brachte Sahib
seinen Sohn mit. Der kleine Junge begann mit dem Gerät zu spielen, und schon bald hing er sehr daran. Also hat man ihm das Gerät geschenkt…


F.: Ein Freund von mir hat eine Wohnung in Manhattan. Ich kann sie von ihm mieten wenn ich will; er würde mich jederzeit dort wohnen lassen. Soll ich dorthin umziehen? Würde Bhagavan mich dort bitte jeden Tag besuchen? Ich kann dafür sorgen, das Bhagavan jeden Tag vegetarisches Essen serviert wird. Bitte besuche mich auch.
B.: [freundlich] Es gab und kann meinerseits kein Wollen geben, dass ich diese oder eine andere Person besuche. Diese Dinge passieren automatisch. Alle Ereignisse im eigenen Leben werden von Ishwara [Lord] vorher bestimmt; wir haben dabei kein Mitspracherecht. Lass uns den Geist nach innen wenden und so unbegrenztes Glück für uns erlangen; das ist die einzige Sache, über die wir Macht haben.
Du sagst, dass du möchtest, dass Bhagavan dich jeden Tag besucht. Es ist nicht notwendig dass Bhagavan dich besucht. Er ist immer mit dir. Kannst du von ihm getrennt sein? Unmöglich. Erkenne ihn als dein eigenes Selbst. Dann kann von einer Trennung nicht die Rede sein.


F.: Aber ich hänge an Bhagavans sterblicher Form. Wird eine solche Anhaftung meine Versuche, das Selbst zu verwirklichen, behindern oder vereiteln?

B.: Jede Anhaftung ist ein Hindernis. Aber sich mental an eine einzige Anhaftung zu halten und alle anderen Anhaftungen auszuschließen, lässt den Verstand reifen und führt schnell zur Verwirklichung. Am Ende muss natürlich auch diese einzige Anhaftung aufgegeben werden bevor die Verwirklichung geschehen kann.


F.: Ich hänge an der sterblichen Gestalt oder dem körperlichen Abbild von Jesus. Ist das eine Hilfe zur Verwirklichung oder ein Hindernis?

B.: Es ist eine Hilfe.


F.: Zählt eine solche Anhaftung als Abhyasa [Übung]?

B.: Zu den vorbereitenden Schritten zur Übung, ja. Letztendlich erwartet man von dem Aspiranten, dass er sich unwiderruflich in Richtung Nirgunopasana [formlos und namenlos] bewegt.

Edited by John David Oct 2021

Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar