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Spirituelle Weisheiten
aus dem Herzen von Satsang
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Aham Sphurana
Aham Sphurana
Ein Tagebuch mit bisher unveröffentlichten Gesprächen mit
Bhagavan Sri Ramana Maharshi.
Dieses Manuskript wurde vor 85 Jahren im Jahr 1936 aufgezeichnet.
Es ist kürzlich (Oktober 2021) bei Amazon erschienen.
Aham Sphurana
F.: Wie erreiche ich für mich einen selbstverwirklichten Zustand?
B.: Summa Iru [Sei still]. Das ist die Praxis.
F.: Soll ich die ganze Zeit untätig sein?
Ist die Ausübung einer Erwerbstätigkeit oder produktive Tätigkeiten ein Verbrechen?
B.: Summa Iru bedeutet: „Halte deinen Verstanduntätig oder lasse ihn im Sein des Selbst schlafen.“ Der Körper hat seinen eigenen Prarabdha
(Schicksal, das unser Leben jetzt beeinflusst) zu beachten. Du hast kein Mitspracherecht über den Körper. Du kannst nicht entscheiden, ob der Körper arbeiten oder untätig bleiben soll. Was passieren muss, wird passieren. Wenn der Körper dazu bestimmt ist, ohne Arbeit zu sein, wird man keine Arbeit haben, auch wenn man ihr hinterherjagt. Wenn der Körper dazu bestimmt ist, zu arbeiten, kannst du dieses Schicksal nicht ändern, denn der Körper wird gezwungen, sich darauf einzulassen. Überlass es also der Höheren Macht. Du kannst die Arbeit für den Körper nicht nach Belieben vermeiden oder bekommen. Gott hat diese Freiheit nicht zugelassen. Dem Menschen ist nur eine Freiheit erlaubt – und das ist die Freiheit, in seinem eigenen unsterblichen Selbst unterzugehen. Das ist der einzige freie Wille.
F.: Kann Meditation oder Vichara(Selbsterforschung) inmitten weltlicher Aktivität durchgeführt werden?
B.: Das Gefühl „Ich arbeite“, ist das Hindernis. Frage dich: „Wer arbeitet?“. Denk daran, dich zu fragen: “Wer bin ich?” jedes Mal wenn dich solche falschen Vorstellungen einerHandlungsmacht beunruhigen. So kann dich keine Arbeit binden; es geht alles automatisch vor sich. Bemühe dich nicht, zu arbeiten oder auf Arbeit zu verzichten. Deine Anstrengung ist die Knechtschaft. Bleib einfach ewig so, wie du BIST, der Verstand in seiner Quelle verschmolzen und vom Sein des Selbst nicht mehr zu unterscheiden und kümmere dich nicht um die Frage, ob der Körper arbeiten oder faulenzen sollte. Wenn du ungebunden bleibst, weder gebunden noch losgelöst, dann sind beides freiwillige Handlungen, und das Prarabdha wird den Körpers mühelos durch alle Aktivitäten führen, die für ihn in diesem Leben bestimmt sind. Du bleibst dem Selbst überlassen – alles andere verschwindet. Es gibt keine Fragen, Zweifel oder Bedenken mehr. Dies ist der Weg für unerschütterliches Shanti (Frieden).
Bearbeitet von John David Oktober 2021
